Tatort Totenstille

Quelle ARD
Tatort aus Saarbrücken
Am 24. Januar 2016 sendete die ARD den Tatort aus Saarbrücken. „Totenstille“ Hierbei spielte Gehörlosigkeit eine so wichtige Rolle, dass sich der Kommissar selbst mit der Gehörlosen Sprache beschäftigt hat.
Ich bin sonst kein Krimi Zuschauer. Aber in diesem Fall habe ich mir diesen Tatort doch angesehen. Wie wird im Film Gehörlosigkeit und Schwerhörigkeit dargestellt? Das wollte ich mir ansehen.
Beurteilungen des Krimis selbst will ich hier nicht abgeben. Davon verstehe ich viel zu wenig und habe kaum Vergleiche. Am Folgetag konnte ich allerdings lesen, dass die Einschaltquote recht hoch war.
Fachleute gehen davon aus, dass ca. 20 % der Bevölkerung Hörprobleme hat. Das spricht für eine gute Einschaltquote.
Während des Films und danach haben mich dann doch Fragen beschäftigt.
- Gibt es wirklich eine Gehörlosen Szene in Saarbrücken?
- Gibt es da wirklich Betroffene, die zwar implantiert sind und ein CI besitzen, es aber nicht tragen wollen – aus Gründen einer Überzeugung, sowieso nicht zu den Hörenden zu gehören?
- Ist das bereits eine Ideologie?
Darüber mag ich nicht urteilen. Zu wenig weiß ich davon. Aber vielleicht kann mir einer von euch Lesern mehr dazu sagen oder schreiben.
Außerdem fiel mir auf, wie unvorteilhaft das Cochlea Implantat im Film beschrieben wurde. „Man hört zwar Geräusche aber versteht kaum Sprache“.
Da habe ich dann doch mit meinem CI „aufgehorcht“.
Mehr über diesen Tatort: hier
Nachtrag vom 29.01.2016
Über diesen Link könnt Ihr den Kommentar des Gehörlosen Bunds zum Kirmi nachlesen. (Danke dafür an Daniel Büter – @danielbueter)
http://www.gehoerlosen-bund.de/images/stories/pdfs_2016/tatort_totenstille.pdf