Ulm 1982 – Apollinaris

Ulm 1982 – Apollinaris

Ulm

Seit wenigen Jahren wohne ich im Raum Ulm. Ulm ist eine sehr sympathische Stadt. Die Stadt hat ein bisschen von allem, mit viel Flair und guter Stimmung – zumindest in den Achtzigern.
Ulmer Münster, Tourismus, Altstadt, Studentenkneipen, gutes Essen und Vieles mehr – Ulm hat von allem etwas und davon nie zu viel.

Hören in Altstadtkneipen

Besonders in den schönen Altstadtkneipen machte mir mein schlechtes Gehör zu schaffen. Männern sagt man nach, sie leiden lieber anstatt zum Arzt zu gehen, neigen aber dazu ihr Leiden wie ein Banner vor sich herzutragen. Nun, so blieb es auch bei mir nicht aus, dass meine Mitmenschen von meiner Schwerhörigkeit erfuhren und mir auch umgehend Ratschläge erteilten. „Geh doch mal ins XX Krankenhaus. Die haben eine gute HNO Abteilung.“


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HNO Abteilung 

Mit diesen guten Empfehlungen versehen, habe ich mich in der Klinik angemeldet und wurde dort anschließend fast zwei Tage lang untersucht und getestet. Das alles wirkte auf mich sehr professionell. Am dritten Tag hatte ich einen Gesprächstermin beim leitenden Arzt dieser Abteilung.

Abschlussgespräch

Er beschrieb noch einmal alle durchgeführten Test und kam dann zum Ergebnis. „Sie hören links sehr schlecht und mit dem rechten Ohr auch schon eingeschränkt“ waren etwa seine Worte. Die ebenfalls genannten konkreten Daten der Hörstärken und Frequenzbereiche habe ich längst vergessen. „Gut“ meinte ich, „das wusste ich bereits, es ist der Grund weshalb ich zu Ihnen gekommen bin. Was können wir jetzt dagegen machen?“ „Dagegen können wir in Ihrem Fall nichts weiter machen“ meinte er. „Vielleicht kann man es mal in ein paar Jahren mit einem Hörgerät links versuchen. Aber wirklich tun können wir derzeit nichts.“

Bei diesem Gespräch war ein weiterer Arzt, es war der Oberarzt, mit anwesend.

Nebenthema Nase

Außer meinen Hörproblemen hatte ich damals auch mit ständigem Schnupfen – leider noch nicht als Allergie identifiziert – zu kämpfen. Deshalb sprach ich dieses Thema auch noch kurz an. Diverse Nasensprays hatte ich bereits benutzt, aber auch wieder abgesetzt. Ich wollte nicht davon abhängig werden.
Doch dazu wollte mir mein Gesprächspartner keinen Rat geben, es wären neue Untersuchungen dazu erforderlich gewesen. Und so endete unser Gespräch.

Empfehlung

Beim Rausgehen begleitete mich der Oberarzt und nahm mich kurz zur Seite. „Unser Chef ist noch ganz neu hier. Unser bisheriger Leiter hat sich als Arzt niedergelassen. Gehen Sie doch mal dahin“ flüsterte er mir zu. Er gab mir Namen und Adresse und verschwand dann schnell und unauffällig. Illoyalität mag ich nicht – vielleicht war dieser Herr noch zu loyal mit dem Vorgänger.
Zeitlich konnte ich es gut einrichten, also meldete ich mich bei diesem HNO Arzt an.


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HNO Arzt

In der Sprechstunde erklärte ich, wer mich geschickt hatte sowie meine Ohren und Nasen Probleme. Seine Aussage zu den Ohren konnte ohne eigene Untersuchung nur oberflächlich sein. Er bestätigte, dass das Krankenhaus in Ulm gute Arbeit leistet  – das hatte ich auch nichts anderes erwartet.

Apollinaris

Zu meinem Schnupfen riet er mir wie folgt: „Ich schreibe Ihnen ein Nasenspray auf – dieses Spray empfehle ich nur deshalb, weil die Flasche eine gute Funktion hat und wieder auffüllbar ist. Den Inhalt gießen Sie bitte ins Waschbecken. Dann füllen Sie diese Flasche mit Apollinaris oder anderem salzhaltigen kohlensäurearmen Mineralwasser auf. Das benutzen Sie bitte als Nasenspray. Sie benötigen davon etwas mehr als von anderen Sprays, aber Sie schädigen Ihre Nase nicht weiter.“  Mit diesem guten Rat und einem Rezept verließ ich diesen Arzt – den Rat habe ich immer wieder mal befolgt. Besser hören konnte ich aber immer noch nicht.

Damals stellte ich mir die Frage, wovon dieser Mann lebt, wenn er alle Patienten mit solchen Ratschlägen fortschickt. Der Rat war damals gar nicht so schlecht – für meine Allergie.

Siehe auch:
Schwerhörig 1974
Augsburg 1977 – Nasenscheidewand
Rauchen im Nichraucherfahrzeug
Hör-Karriere im Beruf

Übersicht aller Beiträge

 

Gespräch in der Heißmangel

Gespräch in der Heißmangel

am Donnerstag 11.06.2015

.. dieses neue Hörgerät kopf-ohne pflaster

„Ah, bekommen Sie dieses neue Hörgerät?“ fragt mich die Dame in
der Heißmangel. „Ich habe da kürzlich einen Bericht im Fernsehen gesehen.  Sie wies mit einer Handbewegung auf meinen Kopf, der deutlich sichtbar rasiert die Narbe der Operation zeigt – noch mit Fäden geschmückt.

Mein Mann ist auch schwerhörig

„Ja, mir wurde vor ca. einer Woche ein Cochlea Implantat eingesetzt.“ war meine Antwort. Gerade wollte ich weiter ausholen, doch meine Gesprächspartnerin war sehr daran interessiert, zunächst mal von ihrem Mann und seinen Hörproblemen zu berichten.  „Mein Mann hört nur noch auf einem Ohr und auf dem anderen Ohr versteht er wenig. Wenn wir ihn nicht direkt anschauen und ansprechen, versteht er nicht worüber wir sprechen. Es ist schlimm, auch für uns alle. Manchmal führt das auch zu Missverständnissen – wenn wir mit mehreren Leuten im Gespräch zusammen sitzen, bemühen sich alle, ihn beim sprechen anzusehen.  Da er meistens dennoch nicht versteht, worüber gesprochen wird, meint er manchmal wir sprechen über ihn.“ Schnell versuchte ich ein „das kann ich gut verstehen“ unterzubringen.

„Ja, dann wird er manchmal ärgerlich und fühlt ich nicht ernst genommen, besonders dann, wenn gelacht wird“ fährt sie fort „und  dabei haben sich alle nur Mühe gegeben. Das ist für uns alle auch nicht so leicht.“

Symptome wie bei mir

Parallelen zur eigenen Situation erkenne ich sofort. Die Schwierigkeiten aus der Sicht des familiären Umfeldes sind auch mir geläufig. Es leidet eben nicht nur der Schwerhörige, sondern auch seine Familie.

Der Weg zum Cochlea Implantat

Weiterhin zeige ich Verständnis und erkläre anschließend, die Gründe des Nichtverstehens sowie die verschiedenen Schritte, bis zum Hören mit einem Cochlea Implantat.

Die Cochlea OP war für mich ganz harmlos

„Ich hatte zuvor eine große Abneigung, mich am Kopf operieren zu lassen“ erkläre ich „aber es war ganz harmlos für mich. Durch die Narkose habe ich nichts mitbekommen. Und als ich wieder wach war, war alles vorbei. Ich hatte keine Schmerzen, bis heute nicht.“

Das muss ich meinem Mann erzählen

„Das muss ich heute Abend sofort meinem Mann erzählen“ meint sie beim Abschied.

Gespannt bin ich auf die Reaktion von Mitmenschen, wenn ich das CI endlich tragen werde. Vermutlich gibt es mehr Menschen im weiteren Umfeld, die ebenfalls schlecht hören.

Mehr Männer oder Frauen schwerhörig?

Mich beschäftigt die Frage, ob es mehr Männer oder Frauen sind, die von Schwerhörigkeit betroffen sind. Nach meiner subjektiven Beobachtung habe ich bisher mehr Männer gesprochen, die betroffen waren.

Wieder zu Hause

vorher: Nach der CI Operation

Wieder zu Hause

 Sonntag

Vor fünf Tagen wurde ich operiert. Seit zwei Tagen sitze ich nur noch kopf-pflasterherum, gehe spazieren, schreibe und unterhalte mich auf der Station. Seit zwei Tagen frage ich danach, „wann kann ich heim?“

Nicht dass ich mich langweile, ich habe hier immer irgend eine Beschäftigung. Aber es wird langsam unbequem – die Sitzhaltung, beim Schreiben, die Haltung beim abendlichen Fernsehen – der Bildschirm ist sehr klein und hat, wegen des alten Formates noch schwarze Streifen oben und unten, der große Chrombügel, der über das Bett ragt befindet sich auch noch im Blickfeld, und einiges mehr. Außerdem freue ich mich, bald wieder auf beiden Seiten schlafen zu können – bedingt durch die Operation war es notwendig, nur auf meiner rechten Seite, auf meinem rechten Ohr zu liegen.

Entlassung

Heute werde ich entlassen. Das erste Anzeichen dafür ist die Reinigungskraft. Sie kommt schon gegen acht Uhr und wischt meine Schrankteile und meinen Nachttisch aus. Auch mein Bett wird bereits neu bezogen und ist somit nicht mehr meins. Relativ früh kommt dann der Arzt und teilt mir mit, dass ich ab sofort entlassen bin.

Der Pfleger ruft mich nach kurzer Zeit und entfernt mir die Pflaster von Ohr und OP-Naht, reinigt mein Ohr und gibt mir vorsorglich ein Paar Pflaster mit. Ich werde aber kein Pflaster mehr anlegen – will Luft an die Naht lassen.
Jeder lobt die Naht, die ich selbst nur unter eignen Körper- und Halsverrenkungen sehen kann. „Das sieht aber gut aus.“ Höre ich vielfach, auch von Nichtfachleuten. Ich bin sehr zufrieden.

 Abschied

Mit meinem aktuellen Mitbewohner unterhalte ich mich noch bis ich abgeholt werde. Für mich ist es ein sehr gutes Gespräch, mein Eindruck ist, dass er dass auch so empfindet. Bisher hatten wir uns mit längeren Unterhaltungen zurückgehalten, nach seiner OP konnte und sollte er nur sehr wenig sprechen.

Seit ein Paar Tagen ist auch Fritz wieder auf der Station, ich hatte mich inzwischen ein paar Mal mit Ihm unterhalten. Von ihm verabschiede ich mich noch rasch.

Jetzt steht plötzlich meine Frau im Türrahmen. Wir benden unser Gespräch. Ich werde abgeholt. Schnell verabschiede ich mich noch vom anwesenden Personal. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Station habe ich als stets hilfsbereit, immer freundlich, und auch – soweit ich das einschätzen kann – kompetent erlebt. Der Abschied fällt fast ein bisschen schwer. Danke an alle!

Aber ich komme ja wieder – wenn es daran geht, hören neu zu lernen, sobald das Gerät angesetzt wird.

 kopf-ohne pflasterZuhause

Zuhause angekommen freue ich mich, wieder da zu sein, die Familie, die eigenen Räumlichkeiten, der Garten mit rauschenden Bäumen und allen unseren Tieren.

Als erstes lasse ich ein Foto von meinem Kopf, meiner Operationsnaht machen.

 Rückblick

Angst vor der Operation hatte ich nicht, aber Respekt. Trotz meines reifen Alters musste ich noch keine Operation und keine Vollnarkose über mich ergehen lassen. Darauf war ich fast ein wenig stolz. Vor Jahren hätte und hatte ich mich gestäubt, mich am Kopf operieren zu lassen. Ich ging davon aus, mir mit Hörgeräten helfen zu können. Doch das war eine Fehleinschätzung.

Wenn bestimmte Frequenzen nicht mehr gehört werden, dann gibt es nur noch wenige Lösungen. (Siehe dazu meinen Beitrag „Schrei nicht so“)

Jetzt, so schätze ich es ein, habe ich den schwerwiegendsten Schritt hinter mir, die Operation am Kopf. Das Implantat sitzt dort wo es sitzen soll – das kann ich selbst noch nicht wirklich einschätzen, aber ich gehe davon aus.

Heilungsprozess

Hin und wieder spüre ich leichte „Aktivitäten“ im Bereich meines linken Ohrs und darum herum. Mir fallen keine besseren Begriffe ein als Aktivitäten. Es zuckt manchmal, dann sticht es ein bisschen, dann zieht es wieder mal und auch der Druck fühlt sich anders an. Alle die Begriffe die ich nun doch gewählt habe, mehr noch die Vorstellungen die ich mit diesen Begriffen verbinde, müssten um jeweils 80 % abgemildert werden. Diese Wahrnehmungen führe ich auf den fortschreitenden Heilungsprozess zurück.

Mir geht es sehr gut.

In ca. einer Woche werden die Fäden gezogen.

Warum Verstehen wichtig ist

Warum ist Verstehen für mich wichtig?

Schleichender Prozess

Der Prozess ist schleichend, ganz langsam habe ich immer schlechter gehört und vor allem immer schlechter verstanden. Verstehen bedeutet ja nicht nur Wörter oder Sätze zu hören, hören ist nur die Voraussetzung für Verstehen. Verstehen bedeutet die Inhalte zu begreifen, zu bewerten, die mit Sprache vermittelten Gefühle zu erfassen, für sich selbst zuzulassen, sich davon „infizieren“ zu lassen.

Ein weiterer Prozess im Hintergrund

Mit dem schleichenden Prozess der Schwerhörigkeit, geht ein anderer Prozess im Hintergrund einher, für andere kaum wahrnehmbar, ein leiser stummer Prozess des „aus der Welt Fallens“, des „nicht mehr beteiligt zu seins“.

In einem Gespräch unter drei und mehr Personen ist es niemandem zuzumuten, ständig den „Übersetzer“ in Kurzschrift bzw. Kurzsprech zu spielen. Ein gutes Gespräch nimmt einen nicht vorhersehbaren Verlauf, das macht den Reiz aus. Da stört jede Zwischenfrage „was hast Du gesagt?“ „was hat sie gemeint?“. Das normale Gespräch könnte dann nicht mehr weiter fließen.

Nun habe ich mir gedacht, na ja, du bekommst nicht mehr alles mit. Dann musst du dich anders beschäftigen, viel lesen und fernsehen. Da wirst du nicht viel Schaden nehmen.

Inzwischen weiß ich, dass es anders ist.

Meine  Schwerhörigkeit

Ich kann nur von mir und meinen Eindrücken und Erfahrungen ausgehen und berichten. Ich weiß nicht, wie es anderen Schwerhörigen da geht. Es interessiert mich aber.

 Signale der sozialen Veränderungen

Die ersten Signale sind die Reaktion des eigenen Umfeldes auf Nachfragen von mir. „Das war nur unwichtiges Geschwätz:“ „Soll ich dir jetzt etwa die ganzen Dialoge wiedergeben?“ – ja, ich habe Verständnis dafür, dass das nicht geht. Auch ich kann meist von einem 20 Minuten Gespräch nur den Extrakt wiedergeben. Das dauert vielleicht ein bis zwei Minuten.

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In Gesellschaft

Kennst Du das? Du bist unter Freunden oder einfach in Gesellschaft. In einer vermeintlich unbeobachteten Sekunde flüstert Dir Deine Partnerin oder Dein Partner schnell etwas zu.

Ich verstehe den Inhalt nicht, kann nur selten aus der Gestik oder Mimik irgendwas interpretieren. Wie gehe ich damit um? Folgende Fragen schießen mir durch den Kopf:

„War es etwas Wichtiges, dass ich sofort beachten sollte?“ „War es nur ein witziger Einwand zum vorher gelaufenen Gespräch?“ „Soll ich etwas aus dem Auto holen?“ „Ist es ihr vielleicht nicht gut und ich sollte reagieren?“ „War es vielleicht eine Bemerkung zu einem der anderen Anwesenden?“ – Ich weiß es nicht.

Aus Erfahrungen heraus, die nicht immer elegant verliefen, gibt es für mich derzeit nur noch eine Reaktion: „Ich habe leider Nichts verstanden.“

Häufig lautet dann die Antwort: „Ist schon vorbei.“ oder „Hat sich erledigt.“ Das ärgert mich einerseits, weil ich nun nicht mitbekommen habe, was evtl. Situationskomik gewesen wäre, andererseits entspannt es mich, ich kann ruhig sitzen bleiben.

Umgehung

Außerdem nehmen meine Beobachtungen zu, von vorne herein nicht mehr in Gespräche, Diskussionen oder auch Kleinigkeiten eingebunden zu werden. Hier findet ein Umgehen statt, womöglich für kurze Informationen und Problemlösungen. Da wird es zur Hürde, wenn mich jemand da einbindet – aus Zeit- und Nervengründen.

Was verursacht das bei mir? Bei allem Verständnis für die Notwendigkeit dieses Verhaltens empfinde ich so etwas wie Missachtung, Diskriminierung, nicht mehr gebraucht zu werden (außer körperlichen Tätigkeiten wie Kartoffeln aus dem Keller holen, Rasen mähen oder dergleichen). Das bedeutet, mein Geist, mein Intellekt wird zunehmend überflüssiger, zumindest für mein Umfeld. Das kratzt am Ego. Es ist ein permanenter Kampf, sich dagegen zu wehren.

Der trottelige Alte

Der stille, stumme schleichende Prozess bewirkt aber noch etwas anderes. Wenn ich nicht aufpasse, werde ich zu dem trotteligen Alten, den ich manchmal schon abgebe. Wenn mein Gehirn nicht gefüttert wird und nicht gefordert ist, ist es nicht mehr geübt, schnell zu reagieren und selbst spontan Beiträge ins Gespräch einzubringen, es verlernt diese Fähigkeiten – langsam, schleichend eben.

Ich möchte aber auch weiterhin nützlich sein, über die Handreichungen hinaus.

Deshalb verspreche ich mir vom Cochlea Implantat mehr als nur besser zu hören. Ich möchte wieder vollwertig am Leben teilnehmen.

 

hier von mir gerne zitierte Kommunikationsgrundsätze:

 gedacht heißt noch nicht gesagt

gesagt heißt noch nicht gehört

gehört heißt noch nicht verstanden

verstanden heißt noch nicht einverstanden

einverstanden heißt noch nicht umgesetzt

 

Augsburg 1977 Nasenscheidewand

Augsburg 1977  – Nasenscheidewand

 Wohnen und Arbeiten in Augsburg

Seit einigen Jahren merkte ich und wusste es auch. Ich höre links schlecht und manchmal empfinde ich den Druckausgleich im Kopf nicht perfekt – vor allem links.

Ab 1972 habe ich damals in Augsburg gearbeitet und in der Peripherie gewohnt.

Ein Paar Kollegen haben mir einen Hals Nasen Ohrenarzt empfohlen. Der Name ist mir entfallen. Er wurde als der Beste von Augsburg bezeichnet.

 HNO Arzt in Augsburg

Als ich bei diesem Arzt in der Sprechstunde war und ihm meine Hörbeschwerden nannte, schaute der mir in die Nase und konnte sofort sein Urteil fällen. Das ist kein Wunder, Ihre Nasenscheidwand ist links so schief, da fließt nicht genug ab und es staut sich bis in den Ohrbereich. Zu dieser Zeit war ich privat versichert.

Er schlug mir eine umgehende Nasenscheidewand Korrektur vor die er selbst im Evangelischen Krankenhaus in Augsburg als Belegarzt durchführen wollte. Da ich seiner Versicherung glaubte, dass das die richtige erforderliche Maßnahme sei, ließ ich mich darauf ein.


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Unter örtlicher Betäubung brach er mir in der Nase einige Knochenteile heraus – zumindest fühlte es sich so an. Anschließend sollte ich für eine Woche im Krankenhaus bleiben.

Altes Gebäude mit „Tanzsaal“

Es war ein altes Gebäude mit knarrenden Holzdielenböden. Für mich stand ein riesiges Einzelzimmer zur Verfügung, es hätte auch als Übungsraum für eine Tanzschule herhalten können.

Nach dieser Woche konnte ich keine Verbesserung feststellen. Er meinte dazu, das dauert schon ein paar Wochen, ich müsse etwas Geduld haben.

 Geduld

Wenn es darauf ankommt habe ich viel Geduld. Es änderte sich aber nichts. Auch in den folgenden Jahren wurde es nicht besser mit meinem Gehör, eher schlechter.

 Ich fühle mich verschaukelt

Rückblickend wurde mir bewusst, dass dieser Augsburger Arzt mir nicht einmal in mein Ohr geschaut hat. Vielleicht war er Spezialist für die Nasenscheidewand. Damals waren die Abrechnungssysteme mit den Kassen auch noch anders. Das Krankenhaus hat vermutlich auch davon profitiert. Später habe ich von Freunden und Bekannten gehört, dass bei ihnen die Nasenscheidewand Korrektur ambulant in der Arztpraxis durchgeführt worden war.

 Vom Einzelnen nicht auf die Gruppe schließen

Nun bin ich kein Mensch, der pauschal Berufsgruppen verteufelt und alle für das Verhalten Einzelner der Spezies verantwortlich macht. Vor jedem, der seinen Beruf, seine Arbeit verantwortungsvoll und ernsthaft ausführt, habe ich Respekt. Auch habe ich Verständnis für Fehler die gemacht werden – vorausgesetzt, der Verursacher steht auch dazu. Viele Fehler, z.B. von Handwerkern lassen sich beheben, Fehler von Ärzten jedoch nur selten.

Ich kann auch nachvollziehen, dass jemand für seine Leistung angemessen honoriert wird. Ich war selbst lange genug selbständig tätig. Aber ich erwarte, dass die bestellte und gelieferte Leistung dem Angebot entspricht.

Nun ja, meine Schwerhörigkeit entwickelte sich weiter.

hier geht es weiter in Ulm

Nachtrag: Augsburg ist eine durchaus schöne und sehenswerte Stadt.

Siehe auch:
Schwerhörig 1974
Ulm 1982 – Apollinris
Rauchen im Nichtraucherfahrzeug
Hör-Karriere im Beruf

Übersicht aller Beiträge

Nach der CI Operation

vorher: Die Operation

Nach der Cochlea Implantat Operation

 Ich will mich bewegen

Seit ungefähr 14:00 Uhr bin ich wieder in meinem Zimmer. Die Infusion ist durchgelaufen und ich klingle um nicht mehr „angebunden“ zu sein. „Kann ich schon aufstehen?“ frage ich vorsichtig. „Wenn Sie wollen, probieren Sie es mal“ erhalte ich die Antwort und folge dieser Aufforderung umgehend. Prima, es geht. Noch ein ganz klein wenig wackelig, aber das schiebe ich weg. Ich will mich bewegen.

Jetzt nur noch das linke Hörgerät irgendwo am Verband links placieren und schon geht auch der Verstehen wieder besser – so wie bisher.

Gehen, gehen gehen

An diesem Nachmittag gehe ich gefühlte 126 Mal mit meiner Tasse zum Aufenthaltsraum in dem auch die Getränke bereit stehen, Kaffee und Wasser zum abpumpen, Tee in Kannen. Beim zweiten Mal gehen ist alles wieder im Normalzustand.

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 Keine Schmerzen

Die Wunde oder ist es der neue Fremdkörper im Kopf spüre ich ganz leicht. Wenn ich den Kopf in eine bestimmte Richtung drehe zieht es leicht hinterm linken Ohr. Keine Schmerzen – das gefällt mir.

 Holger kommt

Die Tür schwingt weit auf, ein Bett wird hereingeschoben, mein neuer Mitbewohner kommt zu Fuß hinterher. Ich nenne ihn Holger. Holger klagt ein wenig. Ihm wurde kurzfristig eine Gewebeprobe im Hals entnommen. Da hatte er noch gar kein Zimmer. Danach wurde er in ein anderes Zweibettzimmer dazugeschoben. Jetzt ist er hier. Die Gewebeprobe ist positiv.

Der Zweite mit Hals. Vielleicht steht deshalb bei der Bezeichnung HNO das H, also der Hals ganz vorne.

Holger ist sehr schockiert mit seiner Diagnose. Er soll noch in der Klinik bleiben um verschiedene weitere Untersuchungen machen zu lassen. Holger ist über 60 Jahre alt. Jetzt geht es darum herauszufinden, ob der Tumor im Hals in andere Körperregionen gestreut hat.

Bin ich schon wieder besser dran?

Ich erzähle nur kurz von mir, aber bekomme rasch den Eindruck, dass ihn das im Moment nicht interessiert. Das kann ich gut verstehen. Schon wieder komme ich mir wie ein Glückspatient vor. Holger versucht immer wieder zu schlafen. Ich interpretiere „wegschlafen.“

Seine Frau kommt und bringt Leben ins Zimmer. Mir vermittelt sie den Eindruck, die Managerin von Holger zu sein. Sie erzählt seine kurze Leidensgeschichte und beklagt sich über die Unfähigkeit bisheriger Ärzte, die Holger aufgesucht hatte.

Mir fällt auf, wie sie immer wieder ihrem Mann bekräftigt, dass alles Gut werden wird. Nach meinem Gefühl sind diese Beteuerungen ein bisschen to mutch. Mein Verdacht ist, dass Holger das auch so empfindet. Irgendwann später geht sie wieder.

 Benutze ich die anderen?

Benutze ich die Situation der anderen um mich selbst gut zu fühlen? Ich fühle mich jedenfalls glücklich und habe genug Energie, andere in ihrer Situation zu unterstützen, wenn die den Wunsch dafür irgendwie signalisieren.

Als Schwerhöriger habe ich mich in den letzten Jahren darauf spezialisiert, zu interpretieren. Manchmal glaube ich, das inzwischen gut zu beherrschen. Doch ich kenne Leute, die das anders sehen – die erleben, wie oft ich daneben liege.

Der Abend kommt, wir konzentrieren uns auf unser jeweiliges Fernsehprogramm. Mir fällt auf, dass Holger mit den Kopfhörern und mit Brille immer mal wieder den Eindruck erweckt, eingeschlafen zu sein. Doch dann wälzt er sich wieder. Ich weiß nicht, was er beruflich macht – ich habe ihn auch nicht gefragt.

Ich frage mich, ob sich Holger zwischen der Beteuerung seiner Frau „Alles wird gut“ und seinen eigenen, vermutlich negativen Gedanken hin und herbewegt. Er wirkt auf mich jetzt wie im Kampf zwischen zweierlei Gefühlen.

Zu Fritz vom Vortag hatte ich einen engeren Kontakt, zu Holger verständlicherweise noch nicht. Dennoch versuche ich auch ihm den Gedanken zu vermitteln, seine Vorhaben für die Zukunft aufzuschreiben. Ich bin unsicher, ob er in der Lage ist, das anzunehmen.

 Ich schlafe schlecht

Bis Mitternacht sehe ich fern. Holger ist fest eingeschlafen. Bei mir zu Hause gelte ich als Schnarcher. Was Holger sich da abhält, höre ich ohne Hörgeräte und durch das gesamte Verbandsmaterial hindurch. Er schnarcht so laut dass ich nicht schlafen kann.

Draußen ist Vollmond, der das Zimmer erhellt.

Es ist warm ich habe noch die langen Strümpfe von der OP an – das muss wohl noch so sein – und schwitze. Gegen Morgen schlafe ich ein.

Die Operation

zuvor: Gedanken und Gespräche vor der OP

Die Operation

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Weckgeräusche

Nach einer mäßigen Nacht im ungewohnten Bett und fast Vollmond im Raum werde ich, vermutlich durch rege Betriebsamkeit im Zimmer, wach. Es ist heller Morgen und etwa 7:45 Uhr. Ein Krankenpfleger klopft an die Badezimmertür und ruft nach Fritz. Der erscheint in der Unterhose und erhält die Anweisungen sich noch an bestimmten Stellen zu rasieren. „Machen Sie sich dann fertig, keine Kleidung mit Ausnahme der Unterhose, Bitte das OP Hemd anziehen und die Strümpfe.“ Fritz macht sich fertig wie gewünscht und „packen Sie Ihre Sachen noch zusammen, die bringen wir dann runter“ rief der Pfleger dann noch in einer Drehung ins Zimmer gewandt Fritz zu. Kurz darauf ist alles gepackt, Fritz legt sich in sein Bett und wartet.

Abschied

Meine Blase macht sich längst bemerkbar, muss aber noch warten, das geht jetzt nicht. Rasch verabschiede ich mich von Fritz und wünsche ihm alles Gute für seine OP und für die Zukunft. Da kommt schon der Pfleger und holt ihn samt Bett ab.

Nun gehe ich endlich zur Toilette und bin richtig wach. Für mich und meine Operation rechne ich mit ca. 10 Uhr.

Es geht los

Nach einem ruhigen Frühstück und den sonstigen Morgenabläufen kommt die Schwester um 9:00 Uhr und fordert mich gleichermaßen auf, mich für die OP fertig zu machen.

„Ausziehen bis auf die Unterhose, die engen Strümpfe anziehen, und das OP Hemd – vorne geschlossen und hinten offen“ und „Ach ja, kein Metall am Körper, keine Brille kein Hörgerät und keine Zahnprothese.“ Ob ich meine Sachen im Zimmer lasen kann oder nicht, darüber gibt es beim Personal unterschiedliche Meinungen. Schließlich kommt die Durchsage per Telefon, dass ich die Sachen im Zimmer lassen kann und nach der OP wieder hierher zurück kommen werde. „Klopf auf Holz denke ich, solange der Kopf noch unbeschädigt ist.“

 Abfahrt

Schon ist die Schwester da und holt mich samt Bett ab, zur Tür hinaus, den Gang entlang, zum Aufzug. Sie hat einen Schlüssel für den Bettenaufzug, dort fährt sie mich hinein und abwärts in den zweiten Stock. Hier angekommen geht es ruck zuck in einen Raum mit großem Tisch. Mein Bett wird hoch gepumpt und ich werde aufgefordert mich zunächst auf den Tisch zu begeben und danach gleich auf den recht schmalen anschließenden – vermutlich fahrbaren – Tisch. „Ist das der OP Tisch?“ ist meine Frage die umgehend bejaht wird. „Der ist aber schmal“ denke ich, vielleicht spreche ich es auch aus.

Vorstellungsrunde

Kaum dass ich das begreife, stehen vier Personen vor mir und stellten sich der Reihe nach bei mir vor – vielleicht geben Sie mir sogar die Hand – da bin ich mir aber nicht so sicher. Nun kann jeder nachvollziehen, dass ich ohne Hörgeräte in dieser Situation alle Namen und Funktionen dieser Personen bei der OP gut verstehe und mir auch merken kann. Was ich wirklich noch gerade so mitbekomme, ist die grüne Kleidung. Grün ist die Hoffnung.

Ich war nie beim Militär, kenne solche Verhaltensweisen nur aus Filmen. Diese Vorstellungsrunde empfinde ich aber noch zackiger und schneller als beim Militär  – und schon bekomme ich eine Sauerstoffmaske aufs Gesicht gedrückt. Nach einigen Sekunden nur, stellt mir eine der Personen eine Frage – darauf kann ich noch antworten „ich merke noch nichts“ … das war`s dann aber auch schon.

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 Aufwachen

Wodurch ich wach werde, kann ich nicht sagen. Da aber Menschen bei mir am Bett stehen, vermute ich, geweckt worden zu sein. Es ist ein sonniger und windiger Tag. Das erste was ich deutlich wahrnehme, sind die sich im Wind wiegenden Bäume draußen vor dem Gebäude. Ich erkenne sie wieder, es sind die gleichen Bäume, deren Wipfel ich von meinem Zimmer aus, oben im sechsten Stockwerk, sehen kann.

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Die Menschen versuchen mich zum sprechen zu bringen, was mir ohne Weiteres gelingt. Ich habe einen dicken Verband um den Kopf und hänge mit der linken Hand am Tropf.

Schon geht es wieder per Aufzug nach oben, dort wird mein Bett an die alte Stelle geschoben, und der Ständer mit dem Tropf daneben gestellt. „Wenn der durchgelaufen ist, klingeln Sie bitte.“

Wieder allein im Zimmer ist mein erster Gedanke, ein Selfie zu knipsen. Da ich das Smartphone schon vor der OP zurechtgelegt hatte, ist mir das auch gelungen.

Mein Gehirn funktioniert noch – oder wieder. Ich bin erleichtert.

weiter: Nach der CI Operation

Gedanken und Gespräche vor OP

Lies zuvor:  Vor der Implantation

Gedanken und Gespräche am Tag vor der OP

Heute am Montag, 01.06.2015 wurde ich im Krankenhaus aufgenommen. Die Prozedur des Eincheckens, mit Blutentnahme und EKG dauerte etwa 90 Minuten.

Morgen, am 02.06. wird mir das Cochlea Implantat operativ eingesetzt werden. Das ist eine Operation am Kopf. Es ist meine erste Operation überhaupt, meine erste Vollnarkose.

Internetzugang

096Ich bin zunächst allein im Zimmer und richte mich ein. Ganz wichtig ist mir ein Internetzugang. Den gibt es glücklicherweise als W-Lan. Da bin ich erst mal beschäftigt. W-Lan Verbindung einrichten, Reisetasche auspacken und Bad besichtigen. Da es mir wichtig ist, für diesen Blog direkt in der Klinik zu schreiben, steht das auch für mich an erster Stelle. Ich beschäftige mich nicht direkt mit mir selbst sondern indirekt durch schreiben.

 Neuer Mitbewohner

Das ändert sich mit dem Einzug eines Mitbewohners. Er hat zwei Tumore im Hals und sieht schlecht oder mitgenommen aus. Fritz, so nenne ich ihn hier, Fritz hat bereits Erfahrungen mit Operationen. Er wird ebenfalls morgen operiert, noch vor mir.

Fritz unterliegt starken Stimmungsschwankungen. Er freut sich, dass die beiden Tumore, die er lange nicht bemerkt hat, möglichst schnell entfernt werden. Andererseits plagen ihn Ängste. KREBS. Das ist doch immer noch eine Schreckensbotschaft. Der Arzt hat ihm Hoffnung gemacht, dass das gut zu operieren sei. Er und seine Mitarbeiter haben sich genau überlegt, wie sie vorgehen wollen. Zusätzlich soll er einen Behälter (Port) für dosierte Zufuhr von Chemotherapie Medikamenten implantiert bekommen. „Für mich ist es wichtig, dass ich etwas loswerde, was da nicht hingehört“, meint er „für Sie ist es umgekehrt sie bekommen etwas, was Sie nicht mehr haben.“ Das klingt sehr logisch. „Für Sie ist es lebenswichtig, dass Sie diese Tumore loswerden, restlos. Ich kann auch ohne Cochlea Implantat weiterleben.“ konkretisiere ich unser Gespräch.

Ängste

Nun merke ich, dass es andere Ängste gibt als einfach nur die vor einer Operation. Da gibt es Unterschiede. Fast komme ich mir vor, als lasse ich eine Luxusoperation an mir vornehmen. Das ist natürlich übertrieben, ich werde danach aller Voraussicht nach, wieder besser bis gut hören können. Fritz sieht den Vergleich auch nicht so krass wie ich es gerade ausdrücke.

 Vergangenheit und Zukunft

Wir essen gemeinsam zu Abend und sitzen uns am kleinen Tisch gegenüber. Fritz öffnet sich ein wenig. Er ist 58 Jahre alt,  Beamter.  Ich wollte nicht konkret nachfragen, wenn er schon so ausweichend berichtet. „Ich habe im Laufe meines Lebens in meinem Dienst genug geleistet, ich gehe nicht mehr arbeiten – wenn ich das hinter mir habe.“ Damit wirft er wohl in einem Satz einen Blick zurück und einen auch voraus in die Zukunft.

Wir sprechen über Enkel „schon für meinen Enkel muss ich weiterleben“ und über sein Urlaubsland. Seit vielen Jahren fährt er an einen Ort in Südosteuropa. „Ich habe da schon Freunde – Einheimische aber auch Deutsche.“

Wir sprechen also über Zukunft, eine Zukunft nach der Krebs Operation. Das sind doch Perspektiven.

 Aufschreiben

Später am Abend schaut jeder mit Kopfhörern bestückt in sein Fernsehgerät. Zwischendurch reden wir weinig. Dann teile ich ihm meine Gedanken mit. „Schreiben Sie doch heut noch alles auf, was Sie sich für die Zukunft noch vornehmen, was Sie alles noch in Ihrem Leben machen wollen. Das setzt sich in Ihrem Gehirn fest, es verankert sich. Ich glaube das es auch wirkt.“

Zimmer KHEr berichtete noch über seine Erfahrungen und der gefühlten Harmlosigkeit der Anästhesie „sie schlafen ganz schnell ein und wachen wieder auf, wenn alles vorbei ist.“ Das hat mich dann auch ruhig werden oder bleiben lassen, zumindest habe ich mir das eingebildet.

Er wir morgen früh mein Zimmer wieder verlassen, da er mehrere Tage im Beobachtungsraum untergebracht sein wird.

Später sehe ich, dass er sich länger etwas aufschreibt.

weiter: Die Operation